Palliative Care - Herausforderung und Umsetzung

Um Ausbildungsprogramme im Bereich Palliative Care  für die jeweiligen Professionen in verschiedenen Settings zu evaluieren, muss der Schulungseffekt mit geeignenten Instrumenten überprüft werden. Als fremdsprachige Instrumente zu dieser Thematik wurden die beiden Skalen "Palliative Care self-reported Practices Scale (Palliative Care Praxisumsetzungsskala) und die Palliative Care Difficulties Scale (Palliative Care Herausforderungsassessment) entwickelt und publiziert:

Die beiden Skalen wurden nach Einwilligung von Nakazawa wissenschaftlich in die deutsche Sprache übersetzt:

  • Fringer, A., Hilfiker, M., Ott, S., Schiess, C., Fehn, S., & Schnepp, W. (2017). Übersetzung, Validierung und Testung der "Palliative Care Praxis-Umsetzungsskala" sowie des "Palliative Care Herausforderungsassessment". Pflegewissenschaft 19(3/4), XXX-XXX.


Palliative Care Herausforderungsassessment (PCHA)

Palliative Care Herausforderungsassessment: Gemäss Nakazawa et al. (2010, p. 432) wird mit der Palliative Care Difficulties Scale erfasst, inwieweit Pflegepersonen und/oder andere Professionen Schwierigkeiten in der palliativen Praxis erleben. 

Mittels der standardisierten Skala PCHA können die jeweiligen Professionen in Bezug auf die fünf Bereiche Kommunikation, interdisziplinäre Kommunikation, Unterstützung durch Experten und Expertinnen, Symptomlinderung und Koordination ihr Erleben einschätzen. Dabei bezieht sich der Bereich Kommunikation auf Gespräche nach dem Überbringen von schlechten Nachrichten als auch auf Situationen, in denen Patienten und Patientinnen oder ihre Angehörigen Ängste äussern (Nakazawa et al., 2010, p. 432).


Palliative Care Umsetzungsskala (PCPU)

Gemäss Nakazawa et al. (2010, p. 432) wird mit der Palliative Care Umsetzungsskala erfasst, inwieweit sich Pflegepersonen und/oder andere Professionen an die gängige bzw. empfohlene Palliative Care Praxis halten

Mittels der standardisierten Skala PCPU können die jeweiligen Professionen ihr Praxisverhalten in Bezug auf die sechs Bereiche Schmerz, Atemnot, psychiatrische Probleme, Kommunikation, Patienten- bzw. Patientinnen- und Familienzentrierte Pflege und die Betreuung am Lebensende einschätzen (Nakazawa et al., 2010, p. 432).